Entwurf

Der Entwurf zeigt eine Möglichkeit für die Umsetzung eines Flüchtlingsheimes in Koblenz. Da der Rohstoff Holz in Rheinland-Pfalz im Überfluss vorhanden ist, wird eine Holzständerbauweise verwendet. Desweiteren wurde darauf geachtet, dass der Gebäudekomplex in Zukunft auch umfunktioniert werden kann zu einem Studentenwohnheim bzw. auch als längerfristige Unterkunft für Asylanten in Koblenz genutzt werden kann. Somit sind die Grundrisse sehr flexibel umsetzbar.

Gebäudetypen

Zwei Gebäudetypen wurden entwickelt: Zum einen der Wohnblock, der Raum zum Wohnen beinhaltet und zum anderen der Gemeinschaftsblock. Dieser beinhaltet Verwaltungs-, Gemeinschafts-, und Unterrichtsräume. Die Anzahl und Anordnung der Typen ist grundsätzlich vom jeweiligen Standort abhängig. Standort und Gelände erlauben zudem Variierungen der Erdgeschosse der einzelnen Blöcke. Verbunden werden die Einheiten mit einem offenen Treppenhauselement. Durch die simple Bauweise dieser Elemente stellen Verwinkelungen kein Problem und Extraaufwand dar.

Lage

Das Baugebiet des neuen Flüchtlingsheims liegt in Koblenz-Lützel auf dem teilweise brachliegenden Gelände der deutschen Bahn und der Standortverwaltung aller Koblenzer Bundeswehrkasernen. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Feste Kaiser Franz, die während dem zweiten Weltkrieg geschleift wurde und in der Nachkriegszeit teilweise gesprengt wurde. Der Bahnhof Koblenz-Lützel und der Koblenzer Güterbahnhof befinden sich nur wenige Meter Östlich von dem Baugebiet.

Erschließung

Um die neuen Wohnungen zu erreichen, wurde eine neue Straße gegründet: Die Valery Giscard d‘estaing Straße. Diese führt einmal um das ganze Baugebiet und verbindet dieses direkt mit der Feste. man erreicht diese von der Mayener Straße aus mit dem Auto oder zu Fuß. Die Mayener Straße steht in direkter Verbindung mit der B9 in Richtung Bonn oder Statdmitte und führt weiter auf die A48/A3 Nach Frankfurt oder Köln. Die Verkehrsanbindung ist also exzellent. Hinzu kommt, dass Neuankömmlinge mit dem Zug nur wenige Meter vor dem Gebiet aussteigen können.