BRAINpool Themenpark Mensch und Umwelt

Bachelorthesis SS 2016

Alexander Kleinhofen

Entwurfsverfasser: Alexander Kleinhofen
Hochschule: Hochschule Darmstadt

Kommission: Prof. Leyh, Prof. Saldanha, Prof. Orawiec, Prof. Vetter

AUFGABE:

Ein Gästehaus für Wissenschaftler mit angeschlossenem Tagungs- und Vitalbereich soll auf dem Salvatorberg in direkter Nachbarschaft zur historischen Salvatorkirche entstehen. Die internationale Begegnungsstätte muss so strukturiert sein, dass die Umgebung der denkmalgeschützten Kirche und des Parks städtebaulich berücksichtigt werden. Einerseits soll diese Begegnungsstätte Geschäftsleuten und Wissenschaftlern aus aller Welt für Seminare zur Verfügung stehen. Andererseits soll sie Besuchern und Bürgern der Stadt Aachen die Möglichkeit geben, den neuen Ort sowie die Natur zu erleben. Es ist ein Konzept zu entwickeln, das den Besuchern und Bürgern der Stadt Aachen die Möglichkeit gibt, diesen einzig artigen ORT mit seinem vielfältigen geistigen Hintergrund eingebettet in die Natur, zu nutzen.

LEITGEDANKE:

Auslöser diese Bauaufgabe auf dem Salvatorberg zu realisieren ist die Aufgabe des Klostergebäudes „Zur heiligen Jungfrau Maria“. Da das Gebäude durch seine spezielle Baustruktur und dem hohen Sanierungsstau keiner Nutzung im Sinne der gestellten Aufgabe zugeführt werden kann, kann es abgerissen werden. Der so entstehende Bauplatz- in direkter Nachbarschaft zur Salvator-Kirche,umgeben vom Wald an topographisch markanter Stelle im Landschaftsbild, fordert einen sensiblen Umgang mit dem vg. ORT. Aus Sicht des Verfassers bedeutet dies, sich nicht mit dem Wissenschaftszentrum „selbst“ darzustellen, sondern mit der Salvatorkirche und der umgebenden Natur in einen Dialog einzutreten. Dieser Leitgedanke führt dazu, dass das Raumprogramm mit seinen zwei Bereichen: a) Verwaltung/ Seminar / Mensa / Übernachtung / Entspannung & b) Forschungslabor sich unterschiedlich, entsprechend ihren Inhalten darstellt.

ARCHITEKTONISCHES KONZEPT:

Mit einer Fuge zwischen der Salvator-Kirche und dem Eingangsgebäude entsteht ein spannungsreicher Außenraum, der die verschiedenen Wegbeziehungen vom Osten und Westen als Zugang definiert. Diese Fuge, geprägt durch eine Pergola, ist ein Platz der sich nicht verschließt, sondern sich mit seinem öffentlichen Durchgang zum Laborgebäude (BRAINpool) und seinen Anbindungen an das Wegenetz des Salvator-Berges öffnet. Es entsteht so im wahrsten Sinne des Wortes ein AUSSEN-RAUM der bewusst gestaltet ist. Die erwähnte Pergola sorgt für eine Verschattung . Eine Ruhezone mit Bänken entlang der Wand des Kirchengebäudes, wird differenziert durch „gestaltetes Grün“ an den Sitzbänken. Im Bodenbelag verbinden sich Natursteinflächen, die Bezüge zum Boden der Cafeteria/ Mensa aufnehmen, sowie Bereiche mit Kies / Naturstein-Split die in die vorhandenen Wegefläche überleiteten. Der architektonische Ausdruck dieses Eingangsgebäudes wird einerseits durch ein Bild geschlossener und offener Fensterflächen bestimmt, die dem Gebäude eine Maßstäblichkeit verleihen wie sie auch,- wenn auch ganz anders dargestellt-, in der Salvator-Kirche zu finden ist. Kleine Balkone im 1.OG – Gästezimmer- gliedern das Volumen und geben der Fassade die gewünschte Räumlichkeit. Das Laborgebäude (BRAINpool) , als Ort der Wissenschaft, steht bewusst nicht in einem gleichartigen architektonischen Kontext zum Eingangsgebäude. Es ist in seiner offenen, fließenden Form Ausdruck des „offenen Geistes“ der nicht „gefangen“ ist.

X