Neuland Lichtenberg

Maroua Nefzi

Entwurfsverfasser: Maroua Nefzi
Hochschule: Hochschule München, Fakultät für Architektur

Neuland Lichtenberg

Blockdammweg nach Lichtenberg- Vernetzung und öffentlicher Raum

Ich habe für meinen Entwurf zwei Strategien verfolgt. Die eine befasst sich mit der Orientierung entlang der Köpenicker Chaussee und wie man durch den Einsatz von Gebäudebausteinen auf die Attraktionen entlang dieser Achse aufmerksam macht. Die zweite befasst sich mit dem Blockdammweg und dem Potenzial, ihn über die Bahngleise hinaus nach Lichtenberg als Gebietsübergreifende Verbindungsachse ausbildet.

Köpenicker Chaussee:

Die Analyse des Entwurfsgebietes hat gezeigt, dass sich entlang der Köpenicker Chaussee mehrere verborgene attraktive Orte befinden. Zu nennen sind hier von Süden nach Norden die Rennbahn, der Bootsanlegeplatz am Wilhelmstrand, die Waldsiedlung, das Funkhaus und das Hafenbecken der Reederei Riedel. Diese Orte sind teilweise schwer oder nicht zugänglich und deren Standort von der Köpenicker Chaussee aus nicht erkennbar. Durch den gezielten Einsatz von Gebäudebausteinen an den Knotenpunkten dieser Achse soll auf diese Orte hingedeutet und aufmerksam gemacht werden. Diese Eingriffe schaffen in dem Gebiet entlang der Köpenicker Chaussee eine bessere Orientierung und geben den Orten eine klare Identität. Die Gebäudebausteine könnten später auch in einer Phasierung als Anknüpfungspunkte für die weitere Entwicklung dieses Gebiets dienen.

Blockdammweg:

Der Blockdammweg wird über die Bahngleise hinaus an die Sangealle, weiter über die Hönower Straße und schließlich an die Treskowallee angebunden und bildet nach Osten hin die Gebietsübergreifenden Vernetzung nach Lichtenberg. Entlang dieser Verbindung befinden sich der Tierpark Berlin mit U- Bahn Haltepunkt und die Hochschule für Technik. In der Hönower Strasse gibt es eine Grundschule/ Kindergarten und am Sternförmigen Kreuzungspunkt dieses Quartiers den Supermarkt Edeka. Ergänzt wird diese Perlenkette in meinem Entwurf am Blockdammweg mit dem Karlshorster Park, an dem sich die Senioren Wohnanlage anschließt und das blaue Gebäude des ‚Maschienenbau Handel Berlin‘ als Landmarke dient. Ein Radweg ist an der Saganer Straße vorgesehen der sich aufgabelt, an den Hönower Wiesenweg anschließt und durch den Karlshorster Park führt, wo er über eine Fußgänger und Radbrücke die Bahngleise überwindet und eine Verbindung nach Lichtenberg wird. Neben der Markthalle soll der Hochschulcampus für Sport eingereiht werden, der über der Straße mit einer Sportanlage versorgt ist. In meinem Entwurf sind die Gebäude am Spreeufer so angeordnet, dass man von der Köpenicker Chaussee durch die Korridore den Blick zur Spree erhält. Das Spreeufer wird zugänglich gemacht und am Hafenbecken Gastronomie und Bars etabliert, die auch Anziehungspunkt für Besucher aus dem gesamten Berliner Raum werden sollen. Zwischen dem Hafenbecken und dem Gastronomisch genutzten Gebäuderiegel spannt sich ein öffentlicher Platz der für Temporäre Installationen oder Wochenmärkte genutzt werden kann. Durch die Schaffung einer Abfolge von Begegnungszonen wird dem bisher Gewerblich geprägten Blockdammweg eine neue Qualität verliehen.

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