Path of Remembrance – Saving Schindlers Ark
Entwurfsverfasser: Marko Demirovic, Julius Scharf, Luca Schüler
Semester: 4. Semester Bachelor
Betreuer: PProf. Claus Anderhalten
Hochschule: Universität Kassel
Die Schindler Fabrik in Brünnlitz; heute ist das ca 4 Hektar große Fabrikgelände größten Teils ungenutzt. Auf dem Areal befinden sich das Archengebäude, das ehemalige Gebäude der deutschen Aufseher, den ehemaligen Bürogebäude von Oskar Schindler, eine große Fabrikhalle mit Anbauten und eine freistehende moderne Fabrikhalle.
Die Geschichte der Schindler Juden in der zeit des Holocaust, das Zusammenspiel von Bestand und Eingriffen und mittendrin der Besucher. Path of Rememberence – Museum of Survivors führt mit einem Leitsystem den Besucher durch den Bestand und erzeugt immer wieder durch Interaktion mit dem Bestand für passende Raumatmosphären. Dabei findet die Ausstellung in dem Bestand statt und das Leitsystem tritt mit diesem in den Diskurs und erinnert den Besucher an die Geschichte des Ortes. Sinnbildlich entsteht ein dunkler und bedrohlicher Körper, welcher sich scheinbar ohne Rücksicht durch das Gebäude und Areal zieht.
Der Entwurf öffnet das Areal zu der Ost-, Süd- und Westseite mit neuen Wegen, Brücken und einem Tunnel. So entsteht eine offenere Durchwegung des Areals und auch der Ortschaft Brünnlitz, welche zuvor durch das Areal in Zentrum getrennt wurde. Der neue Haupteingang des Areals einfindet sich im Nord-Westen, wo die Anordnung der Bebauung eine Achse bilden, ergänzt wird diese durch einen Neubau, welcher mit dem Leitsystem den Besucher hineinzieht und auf das historische Tor leitet und ebenfalls einen Vorplatz bildet, welcher den historischen Ringplatz spiegelt. Die große Fabrikhalle wird zu der Ostseite mit neuen Toren und Eingängen versehen und öffnet sich somit zu dem neuen Außenbereich, welcher anstelle der modernen Fabrikhalle, einen öffentlichen Park mit zentraler Gedenkstätte und Kunst ergänzt. Dieser vereinfach ebenfalls die Durchwegung für Fuß- und Radverkehr.