Projektbeschreibung

Das Segelkollektiv Marjan bietet einen architektonischen Umfang für einen geschlossenen Personenkreis von ungefähr 20 Mitgliedern. Die Themen der Exklusivität, der Weite, der Erholung, der Feierlichkeit und des Prestiges prägen diesen Entwurf und werden in den einzelnen Bausteinen behandelt.

Der erste Baustein, das Infinitum (lat. infinitus = unendlich), nimmt die Bestandsachse unmittelbar neben den bestehenden Fundamenten auf und führt diese weiter. Scheinbar unendlich, immer weiter gebaut, ragt dieser Steg in den Ozean hinaus. Die Torbögen an einer Seite fungieren als Schwelle, durch die der Besucher sein Segelboot betreten kann. Das Ankommen vom Wasser wird somit architektonisch gefestigt.

Am Ende des Inifinitums ragt das Monumentum (lat. = Monument) auf dem letzten Betonfundament empor. Es fungiert als Leuchtturm und Aussichtsplattform und repräsentiert das Segelkollektiv durch seine selbstbewusste Dimensionierung bereits von Weitem.

Als verbindendes Element zwischen Land und Wasser dient das Caerimonium (lat. caerimonia = Feierlichkeit). Hier findet der Großteil der Veranstaltungen statt. Das Fundament ist auf die rauen Felsen der Küste gegossen und symbolisiert so die selbstverständliche Verankerung mit der Natur und dem Ort. Der Baukörper ist lang gestreckt und verläuft parallel zum Infinitum.
Neben dem Caerimonium befindet sich mit etwas Abstand das Curatium (lat. curatio = Kur).
Das Curatium ist der Garten des Segelkollektivs und dient neben den anderen Räumlichkeiten zur naturnahen Erholung. Das Fundament ist direkt auf die Felsen gegossen und der Betontisch verkörpert die architektonische Interpretation der massiven Felsen.

Etwas außerhalb befindet sich das Exclusivum (lat. exclusio = abgelegen). Dieses ist ein rein zeremonieller Ort, den man nur mit dem Boot erreichen kann. Der symmetrische Raum lenkt den Fokus vollständig auf die weite Landschaft und das Wasserbecken in der Mitte. Das Exklusivum könnte dem möglichen Aufnahmeritual des Segelkollektivs dienen.